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23 News gefunden


Wien (OTS) - Die aktuelle psychische Verfassung unserer Gesellschaft ist besorgniserregend. Die multiplen Krisen haben vor allem bei jungen Menschen deutliche Spuren hinterlassen. In Österreich traten 2021 bei etwa 41 Prozent der 18- bis 24-Jährigen Symptome einer Depression auf, so das ernüchternde Ergebnis eines OECD-Berichts Ende 2022. Eine weitere WHO-Studie (HBSC, Durchführungszeitraum Nov. 2021 - Juli 2022) zeigt deutlich, dass psychische Probleme insbesondere bei Mädchen (5. - 11. Schulstufe) zugenommen haben. In Österreich leiden 44% an schlechter Laune und Gereiztheit (Buben 24,7%), 32,1% haben Einschlafstörungen (Buben 23,2%).

Musiktherapie ist ein wirksames Therapieangebot für Kinder und Jugendliche, die u.a. an Ängsten, Depressionen und Essstörungen leiden. Mit dem alarmierenden Anstieg an psychischen Belastungen und Erkrankungen während der Pandemie ist auch die Nachfrage an Musiktherapie deutlich gestiegen. Sie wird in freier Praxis, Gesundheits- und Sozialeinrichtungen sowie Kliniken angeboten und soll nach dem Nationalratsbeschluss vom 12. Oktober 2022 in den heimischen Gesundheitseinrichtungen und Krankenhäusern als Basisangebot verankert werden. Der von ÖVP, Grünen und NEOS formulierte Antrag sieht zudem die Aufnahme der Musiktherapie in die Strukturpläne Gesundheit vor.

Musiktherapie ist bereits ein fixes Angebot in der Abteilung von Prof. Dr. med. Paul Plener, Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie der MedUni Wien/AKH Wien: „Wir versuchen verschiedene Kommunikationskanäle in der Therapie offen zu halten. Neben dem gesprochenen Wort ist es für uns wichtig, dass es auch andere Möglichkeiten des Ausdrucks gibt.“ Musik biete als Türöffner einen raschen Zugang zum emotionalen Erleben und ermöglicht ein sehr unmittelbares Arbeiten an den Emotionen, stellt Dr. Plener fest.

Gerade das spielerische und kreative Potenzial der Musiktherapie ermöglicht es, Kinder entsprechend ihrem Entwicklungsstand zu begleiten, und Jugendlichen ...
Quelle: OTS0045, 24. März 2023, 10:04

Zahlreiche Oppositionsanträge vertagt

Wien (PK) - Musiktherapie soll in heimischen Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen verankert werden. Dafür sprach sich der Gesundheitsausschuss heute mit einer Entschließung aus. Musiktherapie soll demnach als Basisangebot etabliert werden.

Zahlreiche Oppositionsanträge wurden im Ausschuss vertagt. Die NEOS setzen sich etwa für eine Vereinheitlichung der Psychotherapie sowie eine Reform des Sanitätergesetzes und brachten einige Vorschläge zu Gesundheitsthemen an Schulen. SPÖ und FPÖ brachten erneut das Thema Ärzt:innenmangel aufs Tapet. Von den Freiheitlichen wird außerdem die Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes gefordert.

Musiktherapie als Basisangebot in Gesundheitseinrichtungen und Krankenhäsern

Mit den Stimmen von ÖVP, FPÖ, Grünen und NEOS sprach sich der Ausschuss dafür aus, Musiktherapie in den heimischen Gesundheitseinrichtungen und Krankenhäusern zu verankern. Gesundheitsminister Johannes Rauch wird aufgefordert, diese Maßnahme im Rahmen der Zielsteuerung Gesundheit zu etablieren. Der Entschließungsantrag von ÖVP, Grünen und NEOS (2714/A(E)) regt außerdem an, zumindest in speziellen Fällen eine Kostenerstattung durch die Krankenkassen zu prüfen. Auch eine Stärkung des gesetzlich anerkannten Berufsbildes Musiktherapie sowie die Aufnahme der Musiktherapeut:innen in die Strukturpläne Gesundheit wird darin gefordert.

Gerade in Zeiten großer Herausforderungen könne Musiktherapie äußerst effizient insbesondere in der Beziehungs- und Emotionsregulation, aber auch in Form von hochspezialisierten funktionalen Anwendungen von der Neonatologie bis hin zum Palliativ- und Hospizsektor eingesetzt werden. Sie soll daher als Basisangebot in allen wesentlichen Gesundheitseinrichtungen und Krankenhäusern zur Verfügung gestellt werden, lautete die Begründung.

Es handle sich um einen "Herzensantrag" für sie, legte Fiona Fiedler (NEOS) dar. Die Verankerung der Musiktherapie sei ihr schon sehr lange ein Anliegen, weil sich gezeigt habe, dass sie ein sehr wirksames Angebot sei. ...
Quelle: OTS0185, 5. Okt. 2022, 16:45

Interview mit Primarius Dr. Klaus Vavrik anlässlich des europäischen Tages der Musiktherapie am 15.11.

Wien (OTS) - Musiktherapie ist in vielen Therapieeinrichtungen ein fixer Bestandteil der therapeutischen Behandlung. So auch im neuen Autismus-Therapiezentrum der VKKJ im Ambulatorium Sonnwendviertel unter der Leitung von Primarius Dr. Klaus Vavrik. Im Interview mit dem Österreichischen Berufsverband der Musiktherapie (ÖBM) betont Dr. Vavrik die teils erheblich unzufriedenstellende Situation der Kinder- und Jugendgesundheit in Österreich.

"Neben einer starken Zunahme der sogenannten „modernen Morbiditäten“, welche unter anderem die Themenfelder Bewegung, Ernährung und moderne Medien betreffen, fehle es an Betreuungs- und Therapieplätzen für Kinder und Jugendliche mit besonderen Belastungen, wie etwa Armut und/oder Behinderung," so Dr. Vavrik. Zusätzlich stelle die Auswirkungen der Pandemie ein großes Problemfeld dar, denn die Instabilität und Unsicherheit im Alltag biete einen Nährboden für psychische Krisen.

Gerade in der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen sieht Dr. Vavrik ein Potenzial der Musiktherapie. "Musik komme durch ihren spielerisch-nonverbalen Zugang der kindlichen Sprache oft näher als Worte. So kann sie „in Verbindung mit Elementen wie einer stabilen therapeutischen Beziehung, empathischem Eingehen auf Bedürfnisse und Nöte, aber auch klarer Strukturgebung, sehr heilsam sein.“"

MMag.a Agnes Burghardt-Distl, Musiktherapeutin und Psychologin im Kinder/Jugendbereich, unterstreicht dies: „Musiktherapie kann etwa bei Kindern im Autismus-Spektrum einen ersten Zugang zu Interaktion und Kommunikation herstellen, der anders kaum möglich wäre.“ Auch Kinder und Jugendliche mit psychischen Belastungen profitieren von einem musisch-kreativen therapeutischen Zugang, so MMag.a Burghardt-Distl: „Was kaum in Worte zu fassen ist, kann musikalisch ausgedrückt werden. Zusätzlich aktiviert dieser Zugang in besonderem Maße Ressourcen und ermöglicht ein ganzheitliches Erleben und Integrieren von Emotionen. ...
Quelle: OTS0072, 12. Nov. 2021, 10:52

"[...] (LK) Die Suizidraten im Bundesland Salzburg sind seit Mitte der 1980er Jahre rückläufig. Dennoch bleiben Suizide, Versuche und die dahinterliegenden Probleme weiterhin wichtige Themen. Auch die psychosozialen Belastungen aufgrund der Covid-19-Pandemie können neue Herausforderungen für die Prävention bedeuten. [...]"

Die gesamte Pressemeldung finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: Salzburger Landeskorrespondenz, 22. März 2021

Zitat: www.meinbezirk.at 23. Februar 2021, 10:29 Uhr

"‘ReethiRa’ (Sichere Insel) heißt jene Einrichtung in Stainz, die sich als Anlaufstelle für traumatisierte Frauen von 16 bis dreißig Jahren versteht. [...]"

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: www.meinbezirk.at 23. Februar 2021, 10:29 Uhr

Krems (OTS) - Die Absolventin Mag.a phil. Annekatrin Kessler, Bsc., Absolventin des Masterstudiengangs für Musiktherapie erhielt für ihre Masterarbeit mit dem Titel „Emotionale Prozesse in der Musiktherapie mit Menschen mit (komplexer) posttraumatischer Belastungsstörung“, den Würdigungspreis des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung. Mit diesem Staatpreis, der aus Mitteln der Studienförderung finanziert wird und mit 3.000 EUR dotiert ist, werden seit 1990 jährlich die 50 besten Diplom- und Masterabschlüsse an allen österreichischen Universitäten und Fachhochschulen (von insgesamt 16.000 Abschlüssen jährlich) ausgezeichnet. Die Vorschläge dafür kommen von den Universitäten bzw. der Fachhochschulkonferenz.

Bereits zum zweiten Mal in kurzer Zeit erhielt eine Absolventin des Studiengangs Musiktherapie (nach Astrid Heine im Jahr 2015) diese hohe Auszeichnung.

„Wir sind sehr stolz auf die Leistungen unserer Masterstudierenden, die diese herausragenden Ergebnisse hervorbringen. Unser Exzellenz-Forschungsinstitut, das Josef Ressel Zentrum, das sich der Schaffung evidenzbasierter wissenschaftlicher Grundlagen für eine personalisierte Musiktherapie in ausgewählten Feldern der neurologischen Rehabilitation widmet, trägt sicherlich hier einen Anteil“, so Institutsleitung der Therapiewissenschaften und Zentrumsleiter Josef Ressel Zentrum Prof.(FH) Priv.Doz. Mag. Dr. Gerhard Tucek.

„Eine sehr gute Arbeit, in der wissenschaftlich kompetentes Vorgehen sichtbar wird. Stilistisch hervorragende Arbeit mit klarer und konsistenter Struktur, makellosem Layout und adäquater Sprache. In der Arbeit wird reifes und kreatives Denken sowie analytische und kritische Reflexion demonstriert. Die Ableitung der Ergebnisse ist überzeugend, die Ergebnisse selbst sind von hoher Relevanz für die musiktherapeutische Forschung und Praxis“, so Mag. Dr. Claudia Wenzel die Betreuerin in ihrer Beurteilung der Masterarbeit.

Auch zwei weitere Auszeichnungen regional und ...
Quelle: OTS0097, 27. Nov. 2017, 12:31

Zitat orf.at publiziert am 06.07.2016:

"Mehr als eine Million Menschen sind allein im vorigen Jahr aus Syrien und Afghanistan vor Krieg, Gewalt und Verfolgung nach Europa geflüchtet. Viele sind traumatisiert, wie kann man ihnen helfen? Etwa durch Musik - sie setzt dort an, wo die Sprache nicht weiterkommt. [...]"

Den gesamten ORF-Artikel finden Sie unter folgendem Link: ...
Quelle: www.orf.at publiziert am 06.07.2016

"Musiktherapie findet heutzutage rege Anwendung im ambulanten und stationären Bereich zur Behandlung unterschiedlichster Erkrankungen, Verhaltens- und Entwicklungsstörungen. Auch bei autistischen und traumatisierten Kindern wird Musiktherapie unterstützend angewandt. Warum und inwieweit die Musiktherapie Kindern mit autistischen Störungen oder erlittenen Traumatisierungen dabei helfen kann, ihr Schweigen zu brechen und Kontakt zur Umwelt aufzunehmen, ist Thema dieses Buches. [...]"

Den gesamten Artikel und weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link: ...
Quelle: www.exlibris.ch 01.12.2015

"Im Jahr 2007 erreichte die Scheidungswelle in Österreich ihren Höchststand. Dabei drängt sich die Frage auf, wie Kinder mit der Trennung ihrer Eltern umgehen.

Beinahe die Hälfte aller Ehen in Österreich wird geschieden. 2012 wurden so fast 20.000 Burschen und Mädchen zu „Scheidungskindern“. Sind nun all diese jungen Menschen traumatisiert, dadurch viele verhaltensauffällig und später beziehungsunfähig? Tatsächlich fehlen harte Hinweise darauf, dass Scheidungskinder unter der Trennung Auffälligkeiten entwickeln, zumal es eher die Umstände der Scheidung sind, die dem Nachwuchs zu schaffen macht. [...]"

Dr. Elisabeth Fandler ist an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, LKH-Klinikum Graz, tätig.

Der Originalartikel „Scheidung für Kinder“ ist im Journal „Pädiatrie & Pädologie“ 4/ 2014, DOI 10.1007/ s00608-013-0131-1, © Springer Verlag erschienen.

Elisabeth Fandler, Ärzte Woche 42/2014
© 2014 Springer-Verlag GmbH

Den gesamten Artikel finden Sie unter folgendem Link: ...
Quelle: springermedizin.at-Newsletter 15.10.2014

Zitat Kurier.at am 08.09.2014:

"Dauerstress, Frustrationen, schlechtes Betriebsklima: Spitalspersonal – aber auch andere Berufsgruppen– sind zunehmend großem Druck ausgesetzt. "Supervision" – eine professionelle Beratung – kann in vielen Fällen zur Entlastung beitragen, wenn sie auch in Anspruch genommen wird. "Hier ist zum Teil noch Überzeugungsarbeit notwendig", sagt die leitende Supervisorin Verena Krassnitzer vom Österreichischen Arbeitskreis für Gruppentherapie und Gruppendynamik (ÖAGG). Seit mehr als zehn Jahren bietet der Arbeitskreis als Pionierprojekt Supervision im Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) an. Krassnitzers Erfahrungen sind aber für jeden von Bedeutung, der unter seiner Arbeitssituation leidet. [...]"

Den gesamten Kurierartikel finden Sie unter folgendem Link: ...
Quelle: www.kurier.at 08.09.2014


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