Suchmenü ausblenden


Suchmenü einblenden

News > FH Krems: Fachhochschulrat akkreditiert innovativen Bachelorstudiengang in Musiktherapie

Musiktherapie ist im Bereich der Gesundheitsberufe zu einem wichtigen Instrument der ganzheitlichen Patientenbetreuung geworden. Mit einem neuartigen Ausbildungskonzept unterstreicht das Land Niederösterreich sowie die IMC Fachhochschule Krems ihre Vorreiterrolle im Bereich Gesundheitswissenschaft und Life Sciences.

„Wir haben uns bereits seit 2006 im Rahmen von Tagungen und Projekten intensiv mit der Frage der Wirkung von Musik und ihrer Bedeutung im Gesundheitssystem auseinandergesetzt. Anhand dieser Ergebnisse fiel im Land Niederösterreich der Entschluss, diesen Bereich mit einem Ausbildungsschwerpunkt an unserer Fachhochschule zu fokussieren“, freut sich FH-Krems Geschäftsführer Dr. hc. Dkfm. Heinz Boyer.

Patient steht im Mittelpunkt
Im Rahmen der therapeutischen Behandlung wird Musik gezielt beziehungsorientiert eingesetzt, um das körperliche und seelische Gleichgewicht wiederherzustellen und zu fördern. Große Erfolge werden bei der Behandlung von intensivmedizinischen Patienten ebenso erzielt, wie im Bereich der Neurologie, Psychosomatik, den Suchterkrankungen, Pädiatrie, Geriatrie sowie im Palliativbereich.

Musiktherapie ist eine praxisorientierte Wissenschaftsdisziplin, die von der Medizin, der Psychologie, der Pädagogik, der Musikwissenschaft und den Gesellschaftswissenschaften beeinflusst ist, und in der interdisziplinär gearbeitet wird.: „Wir richten unseren Blick nicht nur auf die Pathologie eines Patienten, sondern auf seine Möglichkeiten, Bedürfnisse und vorhandenen Ressourcen“, erklärt Studiengangsleiter Mag. Dr. Gerhard Tucek.

Beruf und Berufung
Ziel des Studiengangs Musiktherapie an der FH Krems ist es, die AbsolventInnen zu handlungskompetenten Akademikern im Bereich der Musiktherapie auszubilden. „Wir haben viele Leute im Gesundheitsbereich, die bereits profundes Wissen und Erfahrung mitbringen. Manche möchten sich gerne weiterbilden oder ihre bisherigen Kenntnisse vertiefen – und genau diese sprechen wir mit diesem Angebot an“, beschreibt Tucek, der als Musiktherapeut in Österreich eine Vorreiterrolle eingenommen hat, das Bewerberprofil. Neben Hochschulreife, Berufserfahrung und musikalischen Kenntnissen ist ein vierstufiges Aufnahmeverfahren für den Studiengang vorgesehen.

Qualifikationsziel des Bachelor Studiums ist die Befähigung zur mitverantwortlichen Arbeit als Musiktherapeut im Rahmen eines Anstellungsverhältnisses auf ärztliche, psychologische oder psychotherapeutische Anweisung in klinischen Einrichtungen. Zu Umsetzung dieses Ausbildungszieles werden erfahrene Praktiker – renommierte Mediziner und Therapeuten ihre Kenntnisse den Studierenden ihre Kenntnisse vermitteln.

Der neuartige Studiengang an der FH Krems unterscheidet sich von der klassisch-universitären Ausbildung durch das durchgängig zur Anwendung gebrachte Konzept der Aktionsforschung. Tucek weiter: „Das heißt: Wir sehen uns an, welche individuellen Fertigkeiten die Studierenden mitbringen und nutzen diese als Ressourcen im Studiengang. Heißt: „Wer als ausgebildeter Musiktherapeut die FH Krems verlässt, hat nicht nur einen Beruf, sondern ein Berufung,“ ist Tucek überzeugt. Aufgrund dieser intensiv betreuten und individuellen Ausbildungsmethode ist die Zahl der Teilnehmer auf 20 Personen, alle zwei Jahre, begrenzt worden.
Der Studiengang ist anwendungsorientiert aufgebaut. Das heißt, Lehre, Forschung und Praxis ergänzen sich gegenseitig mit der Ausrichtung eine wissenschaftlich bestmöglich abgesicherte Patientenversorgung zu erreichen.

Um bestmöglich Job und Studium zu kombinieren wurden die Studienzeiten optimiert, sodass auch InteressentInnen, die aus anderen Bundesländern kommen, dieses Studium absolvieren können. Die Lehrveranstaltungen finden aus diesem Grund - neben zwei Blockwochen - freitags und samstags statt.

Zukunftsberuf Musiktherapeut
„Musiktherapie ist ein Zukunftsberuf!“, weiß Tucek, der neben den 27 Kliniken des Landes Niederösterreich auch für viele soziale Einrichtungen Musiktherapeuten ausbilden soll. AbsolventInnen können in Krankenanstalten, Rehabilitationskliniken, Schulen, Gesundheitshäusern oder Praxen zum Einsatz kommen. „Besonders im klinischen Alltag sind die Patienten oft verunsichert und empfinden die Diagnose- und Behandlungsabläufe als ängstigende Stresssituationen. „Hier wollen wir mit dem gezielten, auf den einzelnen Patienten zugeschnittenen musiktherapeutischen Angebot Linderung verschaffen“, erklärt Tucek, der die Musiktherapiestellen in Wien Meidling, am AKH Wien (Intensivmedizin) oder in Linz (Pädiatrische Onkologie) aufgebaut bzw. mitaufgebaut hat.

http://www.fh-krems.ac.at
Quelle: Presseinformation IMC Fachhochschule Krems Karriere/Medizin/Wissenschaft Krems, 20. Mai 2009


Sie sind hier: News

Weitere bestNET.Portale

powered by T3consult
Datenschutz-Erklärung